Transition fokussiert die Gedanken und Gefühle des Drehbuchautoren Finn (Thomas Hatzmann), der retrospektiv die gescheiterte Beziehung zu seiner ehemaligen Freundin Emma (Henriette Confurius) reflektiert. Den Ausgangspunkt der Erzählung bildet dabei die Trennung der beiden ehemals Liebenden, woraufhin die Geschichte aus Finns subjektivem Blickwinkel rekonstruiert wird. Um seine Erfahrungen zu verarbeiten, verfasst Finn ein Drehbuch, in welchem er die gemeinsame Vergangenheit umschreibt. Da seine Gedanken allerdings ständig um die letzten Momente der Beziehung kreisen, landet er immer wieder in dem Café, in dem Emma die Beziehung zu ihm beendete. In Rückblicken sieht man das Paar bei gemeinsamen Ausflügen und Spaziergängen, dem ersten Date sowie dem letzten Nachmittag ihrer Beziehung.
Jedoch stößt Finn immer wieder auf Artefakte aus der Gegenwart in seiner subjektiv-gefärbeten Vergangenheit. Das Schreiben am Drehbuch hilft Finn anfänglich bei der Bewältigung seines Schmerzes, doch der in ihm ablaufende Verdrängungsprozess und die damit verbundene Akzeptanz des Endes der Beziehung zu Emma, lassen sein Leben zu einer Qual werden; eine Qual, die ihn scheinbar bis in seine Träume verfolgt. Die Szenen der gescheiterten Beziehung wechseln immer schneller und die schönen Momente verblassen langsam - bis am Ende nur noch das Café existiert. Hier offenbart Finn in einem Liebesgeständnis vor Emma, dass für ihn alles unwichtig sei - selbst seine ganze Liebe zu Filmen - wenn er nicht mit ihr zusammenleben könne.
Doch was war oder ist vermeintlich real, was entstammt Finns Gedanken- bzw. Traumwelt oder ist gar nur Teil seines Drehbuchs?
Licht: Sebastian Pruss; Maske: Hannah Fischleder; Kostüm: Bastian Kummert; Ton: Reiner Neumann; Sound-Design: Constantin Bömers; Mischung: Andrew Mottl
13. FILMZ - Festival des deutschen Kinos 2014 (FILMZ), Mainz